Sonntag, 11. März 2007

Internationale Frauentag, 8.März 2007

Schade dass dieser Tag in Österreich nicht gefeiert wird. In Russland ist das ein Feiertag und die Uni hatte somit Donnerstags zu. Und wie solls auch anders sein - weil am Donnerstag ein Feiertag war wurden am Mittwoch die Toren der Universität um 13 Uhr geschlossen! Freitag war auch frei, somit stand uns ein verlängertes Wochenende bevor!
Da sich am Frauentag die Sonne das erste Mal so richtig blicken ließ (is ja klar, es geht ja um die Frauen *gg*) beschlossen wir, den Tag im Gorki-Park zu verbringen. Dort angekommen wurden wir von Musiker mit russischer Musik begrüßt. Da erkannten wir wieder einmal, dass die Russen schon auch fröhlich sein können, denn sie nahmen sich bei der Hand und tanzten im Kreis.
Wir schlenderten weiter und entdeckten einen halben Vergnügungspark! Kurzerhand probierten wir ein paar Sachen aus und spazierten danach Richtung Fluss "Moskva".
Wir beendeten den Tag mit einem wunderbaren Essen und kamen glücklich, aber doch auch etwas fertig, im Heim an....

@Maria

Samstag, 3. März 2007

SCORPIONS - Konzert

ENDLICH war der große Tag gekommen, mit großer Aufregung stylten wir uns Mädls auf und verließen unser Heim um 18 Uhr. Als wir vor dem Kreml Palast ankamen, stand eine kilometerlange Schlange vor uns und es schien so als ob es noch Stunden dauern würde um in den Kreml reinzukommen, doch erstaunlicherweise waren wir nach 20 Minuten drinnen. Nun musste alles „bistra bistra“ gehen, das Konzert fing um 19 Uhr an und mit einer 10-minütigen Verspätung fanden auch wir unsere Sitzplätze, ja genau SITZPLÄTZE, das war das einzig enttäuschende an der ganzen Sache, es war ein Sitzkonzert, doch die Stimmung war bombastisch, 7000 Leute jubelten und sangen mit den Scorpions mit. Es fiel uns wirklich schwer ruhig auf unseren Sitzplätzen zu bleiben, da die Band ziemlich abrockte. Es gelang uns viele Fotos und Videos zu machen obwohl wir nach jedem gemachten Foto von der Security ermahnt wurdenJ. Kurz vor Konzertschluss kam die Stimmung zu ihrem Höhepunkt, die größten Hits wie zB „Wind of Change“ und „Here I am“ wurden gesungen und die ganze Masse sprang auf und rannte zur Bühne. Es war ein unvergesslicher Moment. Nach 2 ½ Stunden Rock`n’ Roll entschlossen wir uns ein gemütliches Restaurant zu finden und zu essen. Wir waren insgesamt 9 Personen und aus unserem gemütlichen Essen bei Kerzenlicht entwickelte sich eine lange Wanderung durch Matsch und Regen. Hier in Moskau ist es offensichtlich ziemlich schwer einen Tisch für 9 Personen aufzutreiben. Wir klapperten 7 Restaurants ab und landeten schlussendlich - ratet mal wo – in unserem guten, alten und zuverlässigsten Restaurant der Welt: McDonald’s!!! Schließlich kamen wir total durchnässt aber mit gefülltem Magen um 24 Uhr nachhause und tauschten Partyoutfit gegen Wollsocken J


@ Jana

Unsere Uni wird vorgestellt

Unsere Uni liegt eine halbe Stunde (zu Fuß) vom Kreml entfernt, also ist sie ziemlich zentral gelegen. Eher unscheinbar liegt das Hauptgebäude als ein grauer Block an der Stremyanny pereulok. Original gibt es vier Gebäude, die zur Uni zählen, wobei eines davon ein Turnsaal ist, der nur gegen teure Gebühren benutzt werden darf.
Ein anderes Gebäude sieht wie eine Kirche aus, was es auch früher wohl einmal war.

Im jedem Gebäude gibt es Security, denen man bei jedem Eintritt in ein Gebäude den Studentenausweis vorweisen muss. Diese Tatsache ist uns natürlich am ersten Tag zum Verhängnis geworden. Wir mussten beim International Office an der Universität melden, dass wir in Moskau angekommen sind. Zu dieser Zeit hatten wir noch keine Studentenausweise, da wir diese erst im International Office an der Uni abholen mussten. Folglich ließen uns die Security-Menschen nicht ins Gebäude, auch als wir erklärten, dass wir diesen Ausweis erst bekommen sollten. Nach langem Warten im Eingangsbereich und mehrmaliger Aufforderung unsererseits wurde es ihnen doch zu blöd und sie riefen die Zuständige für ausländische Studenten an. Diese brauchte wiederum fast eine Ewigkeit (für österreichische Verhältnisse), bis sie sich im Eingangsbereich blicken ließ und uns unsere Ausweise übergab.
Ab diesen Zeitpunkt konnten wir die Uni ohne Hürden betreten und erforschen ;-)

Im Erdgeschoss befindet sich gleich eine riesige Garderobe (wie im Theater), wo Jacken abgegeben werden können. Dieser Bereich ist „volltapeziert“ mit Spiegeln. Die Russinnen die vorbeikommen checken da ihr Make-Up, frisieren sich oder überprüfen den Sitz ihrer Kleidung. Aber auch männliche Russen wurden schon erwischt, als sie sich kritisch im Spiegel begutachteten.
Auch ein kleines, gemütliches Café befindet sich im Erdgeschoss. Meistens sind dort alle Plätze besetzt. Von Kaffe bis Snacks und warmen Kleinigkeiten gibt es dort alles.
Auch eine Apotheke befindet sich im Hauptgebäude. Für den Fall der Fälle kann man sich dort mit Medikamenten versorgen.
Es gibt noch weitere kleine Geschäfte im Erdgeschoss. Hier kann man sich Passfotos machen lassen, drucken, kopieren lassen, Schulartikel kaufen, sowie DVDs und Make-Up. Was der Student und die Studentin eben alles so für den Alltag benötigt ;-)
Buffets gibt es in jedem Stock. Nach unserer Einschätzung wird der meiste Absatz mit Hot Dogs gemacht. Das Essen, dort verkauft wird, ist nicht unbedingt frisch, da wir schon öfter etwas Hartes bekommen haben, dafür aber 100%ig fett. Alles, was man dort kauft wird vorher noch in der Microwelle aufgewärmt. Aber dennoch stehen dort in jeder Pause stehen Schlangen an.

Der größte Schwachpunkt dieser Universität liegt unserer Meinung bei den Sanitäreinrichtungen. Erstens kommt einem eine Wolke von Rauch entgegen, wenn man die Toiletten betritt, denn dies ist hier der wohl beliebteste Raucherplatz. Es befinden sich also viele Leute in jeder Pause am Klo. Das Klo selber kann man nicht beschrieben, weil es hier einfach kein richtiges Klo in Form einer Klomuschel etc. gibt. Ein herkömmliches westliches Klosett wird hier durch ein Loch im Boden ersetzt. Klopapier ist wahrscheinlich zu teuer, darum stattet man sich am besten mit Taschentüchern aus.
Das ganze funktioniert dann so: Man macht die Klotüre auf, geht zwei Stufen rauf und geht schon…
Die Türen sind so konstruiert, dass man den Kopf von außen sehen kann. Ein sogenanntes Pokerface ist hier also hilfreich ;-)
Auch Papierhandtücher oder Föns müssen ein Vermögen kosten, da man diese Art von Einrichtungen hier auch nicht vorfinden kann.
Das einzige praktische ist, dass die Toiletten immer leicht zu finden sind, da sie sich in jedem Stock an derselben Stelle befinden.

Um nun zu etwas „Schönerem“ zu kommen, stelle ich euch nun das Highlight unserer Uni vor: der Beautysalon. Jeder kann sich hier zwischendurch einen neuen Haarschnitt verpassen lassen. Unter anderem werden auch Dienstleistungen wie Maniküre und Pediküre angeboten. Diese Spate ist wahrscheinlich hochlukrativ! *gg*
Wenn einem an der Uni vor lauter shoppen doch einmal das Geld ausgehen sollte, gibt es einige Bankomaten, die uns Studenten gerne zur Verfügung stehen.

@Chrisi